Sommer: Zeit nehmen für sich selbst

Grüezi – Guten Tag!

Es ist Sommer! Ein idealer Moment, um etwas zu tun, was essenziell ist: Zeit zu nehmen für sich selbst. Heute ein kurzer Gedankenanstoss dazu. Im September erhalten Sie dann die nächste reguläre Newsletter-Ausgabe.

Viel Anregendes und einen richtig schönen Sommer wünscht Ihnen

Sibylle Tobler

 

Zeit nehmen für sich selbst… und die Kunst, es auch zu tun

Sommer wird assoziiert mit Ferien, zumindest mit einer etwas relaxteren Periode. Für viele Gelegenheit, die Zügel etwas lockerlassen, entspannen zu können.

Heutzutage wird von den meisten von uns viel gefragt. Da sind der anspruchsvolle Job, das Aufziehen von Kindern, die Betreuung bedürftiger Eltern, die Organisation einer Patchworkfamilie, der Freund, der unserer Aufmerksamkeit bedarf, das Engagement in einem Verein. Sie wissen, was ich meine…

Es ist eine Kunst, das Viele, womit wir uns täglich beschäftigen, zu einem Ganzen werden zu lassen, statt uns darin aufzureiben und zu verlieren. Auf Dauer kann das alles zusammen zu viel werden. Erschöpfen.

Umso wichtiger: Gut für sich selbst zu sorgen. Sich auch um die wichtigste Person in unserem Leben zu kümmern: Uns selbst. Schließlich sind wir die einzige Person, mit der wir ein ganzes Leben zusammen sind ;-).

Gut für sich selbst zu sorgen ist die Basis, um gut durchs Leben manövrieren und sich um das kümmern zu können, was der Alltag mit sich bringt. Es ist die Basis, Übersicht und Regie zu behalten und zu gestalten statt irgendwie mitzuhalten.

Die Instruktion zu den Sauerstoffmasken im Flugzeug, die bei Not aus der Decke fallen, veranschaulicht das Prinzip: Wir werden jeweils instruiert, zuerst uns selbst die Sauerstoffmaske aufzusetzen, bevor wir uns um andere kümmern.

In den Niederlanden hatten mein Mann und ich einen hervorragenden Hausarzt. Doch wenn dieser mal für längere Zeit Urlaub nahm, um zu reisen, waren manche Patienten böse, konnten es nicht verstehen. Wir sagten immer: Wenn der Doktor nicht gut für sich selbst sorgt, kann er niemals gut für andere sorgen.

Für sich selbst zu sorgen, geht im Alltag schnell einmal vergessen: Man ist sozusagen auf „Autopilot“ und verliert sich in den täglichen Routinen und zu Erledigendem. Man verliert den Kontakt zu sich selbst, weiß vielleicht auch gar nicht mehr so recht, was einem guttut, was Gehirn, Körper und Seele benötigen, um in Balance zu bleiben oder wieder zu kommen. Oder man gesteht es sich nicht zu, sich Zeit für sich selbst zu nehmen aus Angst, wie der Hausarzt als egoistisch abgestempelt zu werden.

Es ist eine Kunst, sich Zeit zu nehmen für sich – präsent zu sein mit sich selbst, Gedanken schweifen und zur Ruhe kommen zu lassen, zu tun oder zu lassen, was ermöglicht, das Alltägliche in den Hintergrund zu rücken und aufmerksam wahrzunehmen: Wie geht es mir? Was ermöglicht mir, zu entspannen? Was benötigt mein Gehirn und mein Körper, um (wieder mehr) in Balance zu kommen? Was hilft mir, meine Batterien aufzuladen – so, dass ich mich wieder frisch und munter fühle und bereit für alles, was das Leben mit sich bringt? In welchen Momenten kann ich die Zeit vergessen? Wie kann ich das Teamwork mit mir selbst stärken?

Das können, aber brauchen nicht vier Wochen am Meer zu sein. Entscheidend ist, ob uns die Form, wie wir Zeit für uns selbst nehmen, in Kontakt bringt mit uns. Es ist nicht die Flucht aus dem Alltag, sondern die freundliche Zuwendung sich selbst gegenüber, um die es hier geht. Es geht nicht um die Menge, sondern um die Qualität der Zeit, die man für sich selbst nimmt. Auch scheinbar kleine Strategien können sehr wirksam sein wie eine bewusst genommene Pause – wie es dieser Mann auf dem Foto in seiner Lunchzeit macht.

Relax

Warum also nicht diese Sommertage nutzen, um sich bewusst Zeit zu nehmen für sich selbst? Egal, ob Sie im Urlaub mit Familie oder Freunden sind, zu Hause etwas mehr Luft haben oder auch in Ihrem regulären Rhythmus bleiben: Wie der Mann auf dem Foto veranschaulicht, braucht es gar nicht so viel, um sich Zeit zu nehmen für sich selbst.

Ich wünsche Ihnen die Kreativität, für sich Strategien zu entwickeln für „Termine mit sich selbst“: Sei es, dass Sie sich am Morgen nach dem Erwachen selbst freundlich im neuen Tag begrüßen und Gedanken ziehen lassen: Wie kann ich heute etwas Gutes tun für mich selbst? Sei es, dass Sie bei einer Tasse Tee oder einem Glas Wein auf dem Balkon die Umgebung genießen. Sei es, dass Sie sich bewusst Zeit nehmen, um Ihre Aufmerksamkeit nach innen zu lenken: Wie geht es mir eigentlich? Was benötigen mein Gehirn und mein Körper, um (wieder) munter zu sein – und was kann ich dafür tun? Sei es, dass Sie Musik hören, die Sie in Kontakt bringt mit sich selbst. Sei es ein Abendspaziergang. Was fällt Ihnen beim Lesen dieser Zeilen spontan ein?

Und ich wünsche Ihnen die Erfahrung, dass das so guttut, dass Sie nicht mehr darauf verzichten wollen – sozusagen ein schönes Souvenir, womit Sie dann nicht nur erholt, gutgelaunt mit neuer Energie in den Herbst starten können, sondern das Sie dann auch im ganz normalen Alltag begleitet. Und ich wünsche Ihnen, dass Sie erfahren, wie schön es ist, eine alte Freundschaft verstärkt bzw. einen guten neuen Freund / eine gute neue Freundin gewonnen zu haben: Sich selbst.

Und falls Sie sich zusätzlich ermutigen und inspirieren lassen wollen, wollen Sie vielleicht folgende Newsletter-Ausgaben lesen:

Viel Vergnügen und einen richtig schönen und wohltuenden Sommer!

 


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